Marketing – Spiel, Spaß und Spannung! – Flashcards
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Generische Marketingdefinition von Kotler
answer
*Axiom I*: Marketing findet zwischen zwei oder mehr sozialen Einheiten statt. *Axiom II*: Mindestens eine der sozialen Einheiten strebt eine Reaktion bei mindestens einer anderen Einheit in Bezug auf ein soziales Objekt an. *Axiom III*: Die Reaktionswahrscheinlichkeiten des Marktes sind nicht festgelegt [sondern werden von der Intensität und Qualität der Marketingmaßnahmen beeinflusst]. Axiom IV: Marketing ist der Versuch, die gewünschte Reaktion durch Schaffung und Angebot von *Werten* am Markt zu erzielen. • Ko-Kreation von Werten in der Service-Dominant Logic
question
Serivce-Dominant Logic
answer
- Marketing entfernt sich vom Austausch von tangiblen ('berührbaren') Produkten hin zum Austausch von Wissen, Fähigkeiten und Prozessen - „Goods are distribution mechanisms for Service Provision" - Konsument wird immer in die Produktion von Werten eingebunden (Ko-Kreation) - Nutzen eines Produktes wird nicht vom Unternehmen festgelegt, sondern vom Konsumenten und seinen Bedürfnissen bestimmt („The Enterprise can only make value propositions")
question
*Aktivität*sorientierte Definition
answer
Marketing = Bündel v. marktgerichteten Aktivitäten eines Unternehmens -> Betoung Marketingmix
question
*Beziehung*sorientierte Definition
answer
Marketing = Aufbau, Erhalt und Stärkung von Kundenbeziehungen → Hervorhebung von Kundenbeziehungen
question
*Führung*sorientierte Definition
answer
Marketing = Führung des gesamten Unternehmens nach der Leitidee der Marktorientierung / marktorientiertes Entscheidungsverhalten von Unternehmen → Betonung der unternehmens- internen Rahmenbedingungen für marktbezogene Aktivitäten
question
Integrative Marketingdefinition
answer
Marketing hat eine unternehmensinterne und - externe Facette, die beide jeweils auf eine im Sinne der Unternehmensziele optimale Gestaltung von Kundenbeziehungen abzielen.
question
Unternehmensexterne Facette
answer
Marketing = *Konzeption und Durchführung marktbezogener Aktivitäten* eines Anbieters gegenüber (potenziellen) Nachfragern seiner Produkte. Diese marktbezogenen Aktivitäten beinhalten die *systematische Informationsgewinnung über Marktgegebenheiten* sowie die *Gestaltung des Marketingmix*.
question
Unternehmensinterne Facette
answer
Marketing = *Schaffung der Voraussetzungen im Unternehmen* für die Durchführung der marktbezogenen Aktivitäten. Dies schließt insbesondere die *Führung des gesamten Unternehmens nach der Leitidee der Marktorientierung* ein.
question
Definition Markt
answer
Virtueller oder realer Ort des Zusammentreffens eines Angebots an Produkten mit der Nachfrage nach diesen Produkten, durch das sich Preise bilden
question
Märkte als Bezugsobjekte des Marketing
answer
...stellen die *Rahmenbedingungen* für das Marketing eines Unternehmens dar: Marketing findet auf Märkten statt. Die *dort auftretenden Kunden, Wettbewerber und sonstigen Akteure prägen den Handlungsspielraum* des Marketing.
question
Märkte als Zielobjekte des Marketing
answer
Unternehmen streben mit ihren Marketingaktivitäten an, *Märkte und ihre Akteure zu gestalten bzw. zu beeinflussen*. Ziel ist es, das Verhalten der (potenziellen) Kunden und Wettbewerber *zum Vorteil des eigenen Unternehmens* zu steuern.
question
Akteure auf einem Markt
answer
- Nachfrager (private und organisationale Kunden) - Anbieter - Vertriebspartner - Staatliche Einrichtungen - Interessenvertretungen
question
Kriterien für die Unterscheidung v. Märkten
answer
- Nach *Richtung der Transaktion*: Beschaffungs- und Absatzmärkte - Nach *regionaler Ausdehnung*: Regionale Märkte, Ländermärkte, internationale Märkte, globale Märkte - Nach *Gütern*: Konsumgütermärkte, Business-to-Business-Märkte, Märkte für Dienstleistungen - >> Nach *Machtverteilung*: Käufermärkte, Verkäufermärkte <<
question
Märkte und Machtverteilung
answer
Tabelle Skript S. 29 (Abgrenzung v. Knappheitsmarkt, wo Verkäufer Angebot und Preis bestimmen können, gegenüber Überflussgesellschaft, wo die Käufer die Nachfrage bestimmen und die Verkäufer versuchen diese zu wecken und Präferenzen fürs eigene Angebot zu schaffen)
question
Abgrenzung des Marktes (vier Dimensionen)
answer
- *Anbieter* (z.B. Lebensmittelmarkt) - *Produkte* (z.B. Markt für Freizeitaktivität) - *Nachfrager* (z.B. Markt für vermögende Privatkunden) - *Bedürfnisse*/ Nutzen(-versprechen) (z.B. Markt für Mobilität; umfassst alle Bedürfnisse für Fortbewegung, wie Zug fahren, Auto fahren etc.) --> Beispiel S. 31 im Skript
question
Einfaches Marketingsystem
answer
Graifk S. 32
question
Gedlströme auf zweiseitigen Märkten
answer
Grafik S. 33 > Ein Gut (z.B. Playstation) wird nicht kostendeckend an das Segment 1 (hier und meistens: Konsumenten) gegeben. Segment 1/Konsument kauft dem Segment 2 (Hestellr/Diensleister, z.B. Spielehersteller v. Playstationspielen) Produkte zu einem mehr als kostendeckenden Preis ab, sodass der Hersteller/Dienstleister/Segment 2 die Kosten für die Plattform bzw. das Produkt/den Service in höherem Maße mittragen kann. (richtig erklärt?)
question
Beispiele für Plattformen
answer
Computerspiele, Einkaufszentren, (kostenloses) Privatfernsehen, Kreditkarten, Party, Online-Networking (also immer: die einen (Konsumenten) zahlen für die Nutzung der Plattform nichts oder weniger, weil andere (Hersteller/Dienstleister) davon profitieren, wenn die einen die Plattform nutzen. (Anm: nur scheinbares win-win für Konsumenten?! Und: Weshalb ich allerdings von VIPs in der Diskothek profitieren soll, ist mir schleierhaft..)
question
Indirekter und direkter Netzwerkeffekt
answer
S. 35
question
Netzwerkeffekte durch Ankermieter in Einkaufszentren
answer
- verfügen über hohen, mindestens regionalen Bekanntheitsgrad und hervorragendes Image (oft Category Stars) - generieren durch ihre Attraktivität auf Kundenseite eine höhere Frequenz (bspw. Warenhäuser, H&M, Post, Banken) > Direkter Netzwerkeffekt: Mehr Mieter im Einkaufszentrum > Indirekter Netzwerkeffekt: Mehr Einkaufszentrenkunden
question
Alternative Plattformstrategien am Bsp. von Computerspielen (Konsolenspiele sind gemeint oder?)
answer
a) *Nachfrage erhöhen* - Preise für die Nachfrager werden gesenkt/auf Null gesetzt - Nachfrage steigt - Netzwerk vergrößert sich - Netzwerk wird durch die gestiegene Größe für Anbieter (z.B.Programmierer)attraktiver b) *Attrakttivität für Entwickler erhöhen* - Preise für Anbieter werden gesenkt - oder Incentives (z. B. erzielbare Preise für Software) werden erhöht - Mehr Angebote werden gemacht - Plattform wird durch die neuen Angebote attraktiver - Höhere Zahlungsbereitschaft bei Nachfragern (bspw. Playstation hat die ganzen coolen Spiele, xbox nicht, deshalb bin ich bereit mehr für die PS auszugeben)
question
Netzwerkstrategie reine Plattform vs. Händler
answer
z.B. Ebay und iTunes S. 38
question
Marketinginstrumente (four "P")
answer
1. *Produktion*spolitik (Product) 2. *Preis*politik (Price) 3. *Distributions-/Vertrieb*spolitik (Place) 4. *Kommunikation*spolitik (Promotion) --> *Aktionsparameter* zur Beeinflussung von Märkten. Ziel: *Erhöhung des Kundennutzens bzw. des Werts für Kunde und Anbieter* (Service Dominant Logic)
question
Zielsystem des Unternehmens
answer
S. 41 ?
question
3 Produktionsbegriffe nach Kotler
answer
>*Substantieller**Erweiterter**Generischer*< • Umfasst *sämtliche materiellen und immateriellen Produktfacetten*, aus denen Kundennutzen entsteht • Neben dem funktionalen Nutzen *auch weitere Nutzenkategorien*
question
Produktdefinition
answer
Ein Produkt ist ein Bündel von Eigenschaften, das auf die Schaffung von Kundennutzen (jedweder Art) abzielt.
question
Komponenten eines Produkts
answer
Marke > Zusatzdienstleistungen (Value Added Services) > Basisdienstleistungen > Verpackung/Gestaltung des tangiblen Umfeldes > Zusatzeigenschaften > Produktkern/Kerneigenschaften -- s. Grafik S. 46
question
Beispiele für Value Added Services
answer
-*Funktionell* (Bank bietet indiv. Vermögensberatung) -*Ökonomisch* (Autohersteller bietet Käufern vergünstigten Kredit) -*Prozessbezogen* (Maschinenteilhersteller garantiert Just-in-Time-Lieferung > Lagerhaltungs- & Produktionsprozesse effizienter) -*Emotional *(Restaurant bringt kostenloses Geburtstagsdessert) -*Sozial* (Bank lädt vermögende Kunden zu gesellschaftlich wichtigen Events) ...er Nutzen
question
Produktlebenszyklus
answer
Grafik S. 49 "Das Produktlebenszyklusmodell besagt im Kern, dass jedes Produkt am Markt bestimmte Lebenszyklusphase durchläuft, die unterschiedliche Absatz- und Gewinnpotentiale aufweisen." Einführung > Wachstum > Reife > Sättigung (Achsen: Absatz/Gewinn und Zeit)
question
Prämissen des Produktlebenszyklus
answer
1. Produkt: Begrenzte Lebensdauer auf dem Markt 2. Produktumsatz: Deutlich differierende Phasen 3. Gewinnpotential steigt bzw. fällt mit den verschiedenen Phasen des PLZ 4. In den Phasen des PLZ: Unterschiedliche Strategien vorteilhaft
question
Phasen und Strategien des Produktlebenszyklus
answer
1. Einführungsphase: *Hochpreis- vs. Niedrigpreispolitik* 2. Wachstums- und Sättigungsphase: *Rationalisierung* 3. Reifephase: *Produktdifferenzierung, Qualitätsverbesserung* 4. Sättigung (Degeneration): *Einführung eines neuen Produktes (Übergangsphase: Partizipations- vs. Substitutionseffekt)*
question
Produktversteingerung statt Elimination in Sättigungsphase?
answer
Auch Harvesting: (Idealerweise) *Stabilisierung des Umsatzes auf niedrigerem Niveau* durch gezielte *Reduktion des Marketingaufwands & mögliche Preiserhöhungen* *Vorteile* zu Produktelimination: + Schaffung von *Kontinuität* + Vermittlung von *Sicherheit* + *Verbundbeziehungen* erhalten Aufrechterhalten von *Kundenbeziehungen* *Probleme*: - *(technische) Veralterung* des Produktes, *Produktproliferation (ausufernde Produkt(varianten)vielfalt)*
question
Kritik am Produktlebenszyklus-Konzept
answer
- kein naturgesetzlicher Verlauf - keine scharfen Kriterien für die Abgrenzung der einzelnen Phasen - PLZ durch induktives Vorgehen gekennzeichnet - Möglichkeit des Relaunches nicht vorgesehen („non-conforming examples") --> Entscheidungshilfe zur Entwicklung absatzpolitischer Maßnahmen
question
Aufgaben d. Produktpolitik
answer
Bereiche (Phase & Aufgabe): *Innovationsmanagement* > bereits vor Entwicklung und Einführung > Neuproduktentwicklung & Optimierung des Innovationsprozesses *Management bereits am Markt etablierter Produkte* > nach Markteinführung > Entscheidungen bzgl. der Struktur, Ausweitung und Verbundenheit des Produktprogramms *Markenmanagement* > in allen Phasen des PLZ > Festlegung der grundlegenden Markenstruktur Positionierung der Marken
question
Produktpolitische Entscheidungsfelder
answer
Produktinnovation > Produktdifferenzierung > Produktdiversivikation (horizontal, vertikal, lateral) > Produktvariation > Produktversteingerung / -Elimination (im Zeitverlauf)
question
Definition Produktinnovation
answer
Unter einer Produktinnovation verstehen wir jedes Produkt (bzw. Produktidee), das (die) von den Kunden als neu wahrgenommen wird.
question
Schaubild: Inkrementelle bis Radikale Innovation
answer
In Bezug auf: Innovationsgrad (inkrementell - radikal) Resultat am Markt (Produkverbesserung - neue Produkte) Unsicherheit (niedrig - hoch) Wirkung auf das System (erhaltend - disruptiv)
question
Kategorisierung v. Innovation
answer
S. 60 in Abgrenzung: Neuheit f. Anbieter / Neuheit f. Markt
question
Management d. Innovationsprozesses
answer
1. Ideengewinnung und -konkretisierung 2. Konzeptdefinition 3.Konzeptbewertung und -definition 4. Markteinführung neuer Produkte
question
Vorgehensweise in der Konzeptbewertung und -selektion
answer
S. 62
question
Feinauswahl - Testmärkte und Testmarktsimulatoren: Ziel, Vor- und Nachteile
answer
*Ziel*: Prüfung der Marktakzeptanz von Produktkonzepten *Vorteile*: Bewertung der Produktkonzepte in einem konkreten Produkterlebnis (Kauferlebnis und Konsumerlebnis in der jeweiligen Umwelt) *Nachteil*: hoher Aufwand bei der Herstellung von Prototypen
question
Testmarktsimulator & Vorgehen
answer
In einem Testmarktsimulator wird der *Adoptionsprozess neuer Produkte bei einer repräsentativen Stichprobe aus der Zielgruppe des Produktes simuliert* Vorgehen: 1. *Befragung* der Probanden nach *bisherigen Präferenzen und Gewohnheiten* 2. *Konfrontation mit Werbebotschaft*, in der das Testprodukt beworben wird 3. *Einkauf* in einem Einkaufs*labor* und *testen* der Produkte 4. *Erneute Befragung* zu Einstellungen und Präferenzen --> *Aussagen über Erst-und Wiederkaufverhalten* der Zielgruppe möglich
question
Marktanteil(sprognose)
answer
Marktanteil = Erstkaufrate x Wiederkaufrate d. Käufer x relative Kaufintensität d. Käufer S. 64!
question
Wirtschaftlichkeitsanalyse: Break-Even-Analyse
answer
Graphische Dartstellung S. 66 ( Gesamtkosten- [Kg=Kf+kv.x] und Umsatzkurve [U=p.x] > Break-Even-Menge im Schnittpunkt beider Kurven; Differenz darüber hinaus is Gewinn ) Kritik an der statischen Betrachtung: - Zeitlich konstanter Preis, konstante variable und fixe Kosten - Keine Beachtung von Konkurrenz
question
Amortisationsdauer
answer
Berechnung des erforderlichen Zeitraums zur Erreichung der Gewinnschwelle (Schnittpunkt) S. 67 Ist die geschätzte Produktlebensdauer länger als die Amortisationsdauer wird das Innovationsprojekt fortgeführt.
question
Kritik der Amortisationsdauer
answer
- Zeitlich *konstanter Preis, konstante variable Kosten* - *Verzinsung* der Zahlungsreihen wird *nicht berücksichtigt* (Anm.: Wäre doch aber kein Problem einzuführen in Formel?!) - Keine Beachtung von *Datenunsicherheiten*
question
Kapitalwertmethode
answer
> Dynamisches Investitionsverfahren auf Basis v. Ein- und Auszahlungen Berechnung S. 69 --> Ist der Kapitalwert größer oder gleich null, wird das Innovationsprojekt fortgeführt, da mit ihm die Mindestverzinsung i erreicht bzw. überschritten wird.
question
Kritik an dynamischem Investitionsverfahren Kapitalwertmethode
answer
- Quantifizierung d. Zahlungsreihen sehr aufwendig
question
Produktdifferenzierung (Definition)
answer
Modifikation eines bestehenden Produktes (oder einer Produktlinie) in dem Sinne, dass neben das ursprüngliche noch ein abgewandeltes Modell tritt. (Bsp. Audi A6/Audi A6 Kombi)
question
Produktionsdiversifikation
answer
Ausweitung auf neue Produktkategorien
question
Produktionsdiversifikation horizontal
answer
Ausweitung der Geschäftstätigkeit durch die *Aufnahme von Produkten, die auf derselben Wirtschaftsstufe stehen* wie die bisherigen Produkte Merkmale: > Anbieten weiterer Leistungen > neue Kundengruppen erschließen > Nutzen vorhandenen Wissens Beispiel?
question
Produktionsdiversifikation vertikal
answer
Ausweitung des Produktprogramms *über die bisherige Wirtschaftsstufe hinaus* Merkmale: > Vermeidung von Redundanzen > Realisierung von Kostensenkungspotential Beispiel?
question
Produktionsdiversifikation lateral
answer
*Kein sachlicher Zusammenhang* zwischen dem bisherigen und dem neuen Produktionsprogramm, Ausweitung *über Branchengrenzen* hinaus Merkmale: > Risikostreuung > Mangelnde Synergien
question
Produktvariation
answer
Bewusste Veränderung der Value Proposition durch Änderung von Produkteigenschaften, die ein bisher angebotenes Produkt auszeichneten (v.a. technische Verbesserungen). • Auch Designverbesserungen möglich: sog. „Facelifts" in der Automobilbranche. • Wichtig: Das ursprüngliche Produkt wird nicht weiter angeboten (evtl. Übergangsfristen). (Bsp. Blendamed mit 7 statt 5 Zeichen d. Zahngesundheit)
question
Produktelimination
answer
Endgültige Herausnahme eines Produktes oder einer Produktvariante aus dem Produktionsprogramm.
question
Gründe f. Produktelimination
answer
• Produkte, die sich in der *Degenerationsphase* befinden (siehe *PLZ*) • *Flops* • *Quantitative Kriterien*, z.B.: Umsatz, Marktanteil, Anteil am Gesamtumsatz, Deckungsbeitrag, Umsatzrentabilität [Gewinn / (Umsatz x 100)] • *Qualitative Kriterien*, z.B.: Störungen im Produktionsablauf, negativer Einfluss auf das Firmenimage, nachlassende Wirkung von Marketingaktivitäten, Änderungen der Bedarfsstruktur, Änderungen gesetzlicher Vorschriften • *Aber: Verbundeffekte beachten!*
question
Marke Definition - Wirkungsbezogene Sichtweise nach Aaker
answer
„Eine Marke stellt eine *im Bewusstsein des Kunden verankerte Vorstellung* dar, die das *Angebot eines Unternehmens von Wettbewerbsangeboten differenziert*."
question
Definition Marke - § 3 Abs. 1 MarkenG: Als Marke schutzfähige Zeichen
answer
(1) Als Marke können alle Zeichen, insbesondere Wörter einschließlich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale Gestaltungen einschließlich der Form einer Ware oder ihrer Verpackung sowie sonstige Aufmachungen einschließlich Farben und Farbzusammenstellungen geschützt werden, die geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden.
question
Natürliche Markenbildung (?)
answer
- Früher anonym vertriebene Waren auf den Jahrmärkten, keine Qualitätsverpflichtung - Dauerhafte und wiederholte Einkäufe lassen gleichbleibende Qualität erwarten - Qualitätsleidung ist die Entstehungsursache einer Marke - Bei der Markentechnik wird die Ware selbst zum Träger der Reklame
question
Markenmodell I: Mind-Share-Branding
answer
50iger: jedes Produkt muss klar einen Vorteil kommunizieren *Schlagworte*: • Klare Marken DNA, Unique Selling Proposition der Marke, Vorteile, Zwiebelmodell *Grundrichtung*: • Einheitliches Herausstellen von Markenassoziationen • Hilft Entscheidungen zu vereinfachen *Konsument*: • Vorteile werden beim Kauf wahrgenommen • Wiederholungskäufe stellen Vorteile weiter heraus
question
Markenmodell II: Emotional Branding
answer
Weiterentwicklung d. Mind-Share Modells, einheitliche Markeninhalte, die emotional kommuniziert werden sollen >Beziehung zum Kunden aufbauen *Schlagworte*: • Markenpersönlichkeit, erfahrende Markenbildung, Markenreligion *Grundrichtung*: • Interaktion und Beziehungsaufbau mit dem Konsumenten *Konsument*: • Beziehungsaufbau mit der Marke • Interaktion mit der Marke
question
Markenmodell III: Viral Branding
answer
Konzentriert sich auf Einfluss v. Stakeholdern auf Marke *Schlagworte*: • Graswurzel, Buzz, Marketing Fakes im Internet, Mundpropaganda *Grundrichtung*: • Markenidentität wird nicht durch das Unternehmen festgelegt, sondern durch Meinungsführer und Netzwerke v. Personen • Marke ist Kommunikationsinstrument, das sich virusähnlich verbreitet • Unternehmen agiert im Hintergrund und motiviert gezielt die richtigen Konsumenten *Konsument*: • Konsument soll überzeugt werden, dass die Marke ihm gehört • Markenveränderungen durch Konsumenten erwünscht (Anm.: Inwiefern soll das z.B. bei Videos der Fall sein? Durch Möglichkeit des Teilens oder durch emotionale Nähe?) Bsp: Haribo - Geschmacksrichtung wählen; Pril - Etiketten gestalten; McDonalds - Burger kreieren
question
Markenmodell IV: Cultural Branding
answer
Marke liefert mehr als funktionalen Nutzen, sie liefert zu dem Produkt eine Geschichte und dadurch erlebt der Konsument den Identitätsmythos der Marke *Schlagworte*: • Kulturgut, Markenikone *Grundrichtung*: • Marke hält und formt einen Mythos • Dieser Mythos widerspricht oftmals auch den gesellschaftlichen Normen (rebellische Harley-Davidson-Kerle) *Konsument*: • Marke kann die eigene Identität stützen • Personalisierung der Marke, sodass sie ins individuelle Leben der Konsumenten passt • Fast rituelle Erfahrungen bei der Nutzung des Produktes
question
Markenpositionierung
answer
Teil des Formulierens einer Marketingstrategie (neben Markenreichweite und -Architektur) > s. Aspirin-Schaubild: Wer bin ich? (Markenkern) Was biete ich? (Markennutzen) Wie bin ich? (Markenpersönlichkeit)
question
Markenarchitektur und Dimensionen
answer
Grafik S. 98 *Vertikale Dimension*: = zur Gestaltung des vertikalen Integrationsgrades über verschiedenen hierarchischen Organisations- und Markenebenen hinweg *Horizontale Dimension*: = zur Gestaltung der Anzahl v. Marken auf d. jeweiligen Hierarchieebene *Vertriebsgerichtete Dimension*: = zur Erfassung der Eigen- vs. Auftragsproduktion von Marken zur Gestaltung des Markenauftritts im Vertrieb
question
Handelsmarken vs. Herstellermarken
answer
*Defitinition*: • § 3 Abs. 1 MarkenG gilt auch für Handelsmarken • Keine formalrechtliche Trennung zwischen Hersteller- und Handelsmarken *Bezugsgrößen*: Produkte (Individualmarke); Sortimente (Sortiments-, Warengruppen und Gattungsmarken); Geschäfte (Store Brand) *Abgrenzungsmerkmal*: • Handelsmarken werden nur über die eigenen Vertriebskanäle abgesetzt • Entscheidungen über die Markenführung trifft bei Handelsmarken der Handel; der Hersteller ist nur beauftragter Produzent • Bei Herstellermarken trifft allein der Hersteller die Entscheidungen über die Markenführung
question
Store Brand: Definition und Arten
answer
• Unter Storebrand werden solche Handelsunternehmen verstanden, bei denen der Konsumenten alle angebotenen Produkte (= Eigenmarken d. Händlers) dem Unternehmen als Eigner zuordnet Arten: • Discount-Storebrand (z.B. Takko) • Premium-Storebrand (z.B. Abercrombie & Fitch) • Fokus-Storebrand (z.B. Inditex mit den Vertriebslinien Bershka und Pull and Bear)
question
Markenstrategien (horizontale Dimension d. Markenarchitektur)
answer
*1. Einzelmarkenstrategie*: - Bearbeitung *jedes Marktsegments* mit lediglich *eine*r *Marke* - Anwendung *bei kleineren, homogenen Märkten* um *klares Markenprofil* durchzusetzen *2. Mehrmarkenstrategie*: - Unternehmen bieten *mindestens zwei Marken im selben Produktbereich* parallel an - Anwendung *bei größeren, heterogenen Segmenten zur besseren Marktausschöpfung*
question
Markenerfolg (Brand Equity)
answer
Besteht aus: *Potentialsbezogene Erfolgsgrößen* Markenbekanntheit, Markenimage, markenbezogene Einstellung bei den Nachfragern *Markterfolgsbezogene Bezugsgrößen* Martktanteil, Loyalität gegenüber d. Marke, Erzielung einer Preisprämie bei der Marke (Anm.: höhere Zahlungsbereitschaft f. ein Produkt gegenüber vergleichbaren Alternativprodukten!?) ---> Zusammen Brand Strength *Wirtschaftliche Erfolgsgrößen (Brand Value)* Mit der Marke erzielter Umsatz und Gewinn; Markenwert (in Geldeinheiten)
question
Verfahren zur Markenbewertung
answer
1. *Verfahren zur Bewertung der Markenstärke* - Strukturierte Bewertungskataloge ausgewählter potential- und markterfolgsbezogener Aspekte 2. *Verfahren zur Ermittlung des (monetären) Markenwertes* - Beachten wirtschaftliche Aspekte des Markenerfolgs - Mehrstufige Ansätze (wie der Interbrandansatz) beziehen neben den quantifizierbaren Größen auch noch kausal vorgelagerte Kriterien ein (potential- und markterfolgsbezogener Aspekte)
question
Die Markenevaluierung nach Interbrand
answer
Graphik S. 117 - Die *finanzielle Analyse* - Die *Rolle der Marke* - Die *Markenstärke* misst die Fähigkeit der Marke Loyalität zu generieren und somit die Nachfrage auch in der Zukunft zu sichern.
question
Finanzielle Analyse d. Markenevaluierung nach IB
answer
misst den gesamten finanziellen Rücklauf der Investoren: Vorhersage der gegenwärtigen und zukünftigen Erträge, die der Marke zugeordnet werden können
question
Rolle der Marke bei Markenevaluierung nach IB
answer
misst den prozentualen Anteil der Kaufentscheidung, der auf die Marke zurückzuführen ist (relativ zu anderen Faktoren, wie Preis, Verfügbarkeit etc.): Ein Maß, wie stark die Markierung die Kundennachfrage am Point of Purchase beeinflusst
question
Index d. Markenstärke nach IB
answer
misst die Fähigkeit der Marke Loyalität zu generieren und somit die Nachfrage auch in der Zukunft zu sichern. > Benchmark für die Fähigkeit der Marke, anhaltende Kundennachfrage zu generieren (Loyalität, Wiederkauf, Kundenbindung) im vgl. zum Wettbewerber
question
Index d. Markenstärke nach Interbrand
answer
S. 119 Marktposition, Markenstabilität, Markt, Internationalität, Trend der Marke, Marketing-Unterstützung, rechtlicher Schutz
question
Preispolitik Definition
answer
Preispolitik umfasst *alle von den Zielen des Anbieters geleiteten und gesteuerten Aktivitäten zur Suche, Auswahl und Durchsetzung von Preis-Leistungs-Relationen* und *damit verbundenen Problemlösungen für Kunden*.
question
Bedeutung d. Preispolitik
answer
- Zunehmender *Preisdruck durch Globalisierung* des Wettbewerbs („Niedriglohnländer") - Wachsender *Verdrängungswettbewerb* durch aufgebaute Überkapazitäten und stagnierende Marktvolumen - *Qualitative Angleichung* der Produkte, sodass Preis oft als Entscheidungskriterium dient - Beschleunigte *Konzentration im Einzelhandel*, durch Wegfall der vertikalen Preisbindung, führt zu intensivem *Preiswettbewerb* - *Gestiegene Preistransparenz*, insbesondere durch Verbreitung des (mobilen) Internets - Auf reifen Märkten vorhandene *verschärftes Preisbewusstsein*
question
Grundlegende Charakteristika preispolitischer Entscheidungen
answer
*Schnelle Umsetzbarkeit* Preise können am Market relativ schnell umgesetzt werden (anders als Entwicklung u. Einführung eines neuen Produktes) *Schwere Revidierbarkeit* Einmal gesetzte Preise wirken als Referenzgrößen, die die Kundenbewertung späterer Preisänderungen beeinflussen. *Große Wirkungsstärke* Preisentscheidungen wirken sich stark auf das Verhalten der Kunden aus, da der Preis die „negative" Komponente des Kaufaktes bestimmt. *Hohe Wirkungsgeschwindigkeit* Kunden und Wettbewerber reagieren in vielen Märkten schnell auf Preisänderungen.
question
Theorien zum Preisverhalten v. Kunden/Preistheorien
answer
- *Klassische*: Rationale Kosten-Nutzen-Erwägungen - *Verhaltens-wissenschaftliche Preistheorie* (Behavioral Pricing): (?) Preisprozesse im Innsystem des Konsumenten können in drei Arten untergliedert werden 1. Aktivierende Prozesse 2. Kognitive Prozesse 3. Konative Prozesse (Preisintentionen)
question
Vier Phasen d. Preisverhaltens
answer
1. *Preisinformationsaufnahme* (Preisinteresse und Preissuche) 2. Preis*informationsbeurteilung* / -funktionen (Preisschwellen, Preissensitivität, Referenzpreise, akzeptierte Preisspannweite, Preisgünstigkeitsurteile, Preiswürdigkeitsurteile, wahrgenommene Preisfairness, Qualität und Preis) 3. Preis*informationsspeicherung* (Preiswissen) 4. Preis*intention*
question
Preisinformationsaufnahme/Preisinteresse
answer
S. 130 Preisgewichtung, Alternativenbewusstsein, Preissuche
question
Preisbeurteilung
answer
Referenzpreise, Preisschwellen, Preisfairness, Preis als Qualitätsindikator, Preisimages (?)
question
Preisfunktion
answer
Sacrifice Function, Signaling Function
question
Preisbeurteilung: Referenzpreise
answer
Kunden sehen *Preise in Relation zu einer Ankergröße* > Externe Referenzpreise: anderer Produkte in Kategorie oder Kaufempfehlungen > Interne Referenzpreise: im Gedächtnis gespeicherte Preiskonzepte, wahrgenommene Preise vergangener Käufe, Informationen durch Dritte
question
2 Theorien d. Referenzpreise
answer
- *Prospect Theorie* > Nutzen wird durch Abweichungen vom Referenzpunkt dargestellt (Wertfunktion); dabei werden negative Abweichungen als stärker negativ bewertet als ein gleich hoher Gewinn in Relation zum Referenzpunkt positiv bewertet wird - *Mental Accounting* > Unter Berücksichtigung der Wertfunktion werden Kaufalternativen anhand des (beschränkten) Haushaltsbudgets bewertet; Kaufalternativen jeweils m. Kosten u. Nutzen ['im Kopf' > z.B. ungefähr 99 Euro ist okay]
question
Preisbeurteilung: Preisimages
answer
>*Urteil über die Preisgünstigkeit*: „das *aktuell vorhandene und bewertete Ergebnis des Preisvergleiches* bzw. die vom Verbraucher vorgenommene oder übernommene, *aktuell vorhandene subjektive Beurteilung der Preise* des für die Beurteilung relevanten Sortiments oder Geschäfts" >*Urteil über die Preiswürdigkeit*: Qualitätsaspekte fließen mit in das Urteil ein. Im Rahmen eines Preiswürdigkeitsurteils bewertet der Konsument einen Preis im Hinblick auf die gebotene Leistung
question
Preisbeurteilung: Sacrifice vs. Signaling Effekt
answer
*Sacrifice*: > Allokationsnutzen > Transaktionsnutzen *Signalling*: > Preis als Qualitätsmerkmal > Veblen-Effekt (Nachfrage nach bestimmten Gütern u.U. trotz Preiserhöhung steigt > Konsumenten ziehen vor durch Konsum teurer Güter Status herauszustellen) > Snob-Effekt (wenn die Konsumenten den Gütern erst ab einer gewissen Exklusivität Beachtung schenken; nicht sichtbsr für andere ) > Band-wagon-Effekt (Mitläufereffekt: Nachfragesteigerung nach einem Gut aufgrund der Tatsache, dass das Gut auch von anderen Personen konsumiert wird)
question
Preiswissen
answer
Implizite und explizite, absichtliche und unabsichtliche Erinnerung an Preise > Allgemeines Preiswissen > Markenbezogenes Preiswissen > Geschäftsbezogenes Preiswissen > Preisaktionsbezogenes Preiswissen
question
Preisintention
answer
Preisverhalten in Entscheidungs- und Kaufsituation > Preisbereitschaft > Preispräferenzen > Preiszufriedenheit > Preisvertrauen
question
Preisabsatzfunktion
answer
- *funktionaler Zusammenhang* zw. Preis u. resultierendem Absatz - *Aggregierte* Preisabsatzfunktionen fassen zusammen welche Mengen zu welchen Preisen von der *Gesamtheit der Kunden* gekauft wurden - *Probleme* der Preisabsatzfunktion: schwierig zu bestimmen, da *Kunden selten rational* handeln - Oft Probleme bei der Schätzung durch *saisonale und konjunturelle Einflüsse*
question
Preisabsatzfunktion: Ermittlung mittels Kundenbefragung
answer
*Direkte Kundenbefragung*: Kunden werden gebeten, ihre Zahlungsbereitschaften für ein konkretes Angebot abzugeben (z.B. maximal 1.300 € für ein Notebook mit 2.4 GHz Prozessor) --> Problem: *Preis steht sehr im Fokus* der Befragung. *Indirekte Kundenbefragung*: Der Auskunftsperson werden alle relevanten Produkteigenschaften einschließlich der interessierenden Preisalternativen vorgeschlagen. Eine Preisabsatzfunktion für ein Konzept (z.B. ein PKW mit 240 km/h Höchstgeschwindigkeit und 12l Verbrauch) ergibt sich, indem die Preise variiert und die übrigen Merkmale konstant gehalten werden.
question
Was ermittelt Van-Westendorp-Methode?
answer
dient nicht zur Ermittlung einer Preisabsatzfunktion, sondern nur zur Ermittlung eines akzeptablen Bereichs, in dem der Preis von einem hohen Anteil der Kunden akzeptiert wird
question
Van-Westendorp-Methode Ablauf
answer
Probanden wird ein Produkt vorgestellt, sollen vier Dinge nennen: 1. Preis, der angemessen, aber noch günstig ist. 2. Preis, der hoch, aber noch vertretbar ist. 3. Betrag, ab dem der Preis zu hoch wird. 4. Betrag, ab dem der Preis so niedrig ist, dass Zweifel an der Qualität, dem Service oder der Sicherheit aufkommen. >Die *Preisobergrenze* ergibt sich aus dem Schnittpunkt der Kurven „noch günstig/angemessen" und „zu hoch". > Die *Preisuntergrenze* aus dem Schnittpunkt der Kurven „zu niedrig" und „hoch/noch vertretbar".
question
Preisimagepositionierung
answer
S. 150 Kategorien: Niedrigpreis, Mittelpreis, Hochpreis
question
Arten der Preisbestimmung für neue Produkte
answer
Bei Einführung neuer Produkte > *Skimmingstrategie*: Hohe Preise bei Markteintritt - Vorhandene Zahlungsbereitschaft abschöpfen - Zeitlich befristetes Monopol - Preis wird im Laufe der Zeit sukzessive gesenkt - Hohe Deckungsbeiträge - Schnelle Amortisationsdauer - Preisspielraum nach unten - Positiver Imageeffekt - Oft bei sehr innovativen Produkten mit hohen Entwicklungskosten oder > *Penetrationsstrategie*: Niedrige Preise bei Markteintritt - Rasche Diffusion des Produktes - Marktanteilsaufbau - Produkt wird in späten Phasen des 'Branchen'lebenszyklus eingeführt - Volumenbedingt Kostenvorteile - Hohe Break-Even-Menge - Lange Amortisationsdauer
question
Kostenorientierung: Mittel, Vorteile und Kritik
answer
Preis = Kosten + Gewinnzuschlag > *Mittel*: Rückgriff auf *Preisabsatzfunktion* (PAF) zur Bestimmung des gewinnoptimalen Preises > *Vorteile*: Einfache Entscheidungsfindung; Günstig; Gut zu begründen > *Kritik*: Konsumentenverhalten missachtet; Höhere Preisbereitschaft?; Andere Faktoren, die Kaufentscheidung beeinflussen
question
Preisdifferenzierung
answer
Bei der Preisdifferenzierung werden Güter gleicher oder ähnlicher Art nebeneinander an verschiedene und/oder gleiche Kunden(-gruppen) zu unterschiedlichen Preisen verkauft.
question
Horizontale Preisdifferenzierung
answer
Merkmale Ein *Gesamtmarkt*, der durch *eine Preisabsatzfunktion* gekennzeichnet ist, wird in *mehrere Teilmärkte* unterteilt, wodurch sich horizontale «Schnitte» ergeben Ziele *Ausnutzung unterschiedlicher Preisbereitschaften (innerhalb eines Landes)* Voraussetzungen - *heterogene Preisbereitschaften* - *Kontrollmöglichkeiten* - *Wirtschaftlichkeit*
question
Vertikale Preisdifferenzierung
answer
Merkmale *Voneinander isolierte Märkte*, die sich durch eine *unterschiedliche Preisabsatzfunktion* auszeichnen, werden preispolitisch unterschiedlich behandelt Ziele *Ausnutzung unterschiedlicher Preisbereitschaften (länderübergreifend)* Voraussetzungen - Teilmärkte mit unterschiedlichen Preisabsatzfunktionen - Isolierbarkeit der Märkte - Wirtschaftlichkeit
question
Einzelpreisbildung
answer
*Einzelpreisbildung*: ergeben verschiedene Kundensegmente (Bsp. Snowboard und Snowboardkurs einzeln; untersch. Zahlungsbereitschaften)
question
Reine Preisbündelung
answer
Reine Preisbündelung: ergibt zwei Kundensegmente 1. Alle Kunden, deren Preisbereitschaft für das Bündel oberhalb des Bündelpreises liegt, wählen das Bündel. 2.Ist die Preisbereitschaft für das Bündel geringer als der Bündelpreis, kaufen die Kunden das Bündel nicht.
question
Gemischte Preisbündelung
answer
Im Fall der gemischten Preisbündelung ergeben sich vier Segmente: 1. Kunden kaufen das Bündel 2. Kunden kaufen nur eines der beiden Produkte 3. Kunden kaufen nur eines der beiden Produkte 4. Kunden kaufen gar kein Produkt
question
Kommunikationspolitik: Definition
answer
„Aufgabe der Kommunikationspolitik ist die *planmäßige Gestaltung und Übermittlung von Informationen*, die die *Adressaten der Kommunikation im Bereich Wissen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen im Sinne der Unternehmensziele beeinflussen* sollen."
question
Kommunikationspolitik: Mittel/Bestandteile
answer
Werbung Verkaufsförderung Product Placement Öffentlichkeitsarbeit/PR Messen/Ausstellungen Sponsoring Persönlicher Verkauf Direktmarketing --> Mit Erklärung und Bsp.! S. 163/164
question
Der Marketing-Kommunikationsprozess
answer
Das übersichtlichste und gleichzeitig anschaulichste (!) Schaubild der Welt findet sich auf S. 165
question
Strategische Planung (als Teil des Marketing-Kommunikationsprozesses auf Medialer Ebene)
answer
1. Integrierte Kommunikation 2. Kommunikationsziele 3. Budgetierung
question
Integrierte Marketingkommunikation
answer
*Prozess* der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle*, der darauf ausgerichtet ist, aus den *differenzierten Quellen* der internen und externen Kommunikation von Unternehmen eine *Einheit* herzustellen, um ein für die *Zielgruppe* der Kommunikation *konsistentes Erscheinungsbild* des Unternehmens bzw. eines Bezugsobjektes der Kommunikation zu vermitteln. >Einheitliche Koordination der *Botschaften, Positionierung und Identität* über alle Kommunikationskanäle >Vorhandene Vielfalt von Kommunikationskanälen bedarf *hoher Koordination* >*Crossmediamanagement* *Ziel: Aussenden eines einheitlichen Bildes über alle Kanäle* (zeitliche und inhaltliche Koordination)
question
Formen integrierter Marketingkommunikation
answer
Inhaltliche Formale Zeitliche ...Integration Jeweils mit Gegenstand, Zweck, Mittel und Zeithorizont nennen! Siehe S.168
question
Allgemeine Ziele der Kommunikationspolitik
answer
1. Erinnerung 2. Einstellung (Prädispositionen der Abnehmer) 3. Verhalten 4. Erwartungen => Zufriedenheitsforschung --> Umsetzung in ökonomische Ziele Shareholder Value, Gewinn & Rentabilitätsziele (z.B. ROI, Deckungsbeitrag)
question
Zusammenhang der psychographischen Ziele im Kommunikationsprozess
answer
S. 171
question
Budgetierung
answer
Heuristische Ansätze der Budgetfestlegung - Orientierung an den verfügbaren monetären Mitteln - Orientierung am Budget der Vorperiode - Orientierung am Umsatz bzw. Gewinn - Orientierung an Wettbewerbsaktivitäten - Orientierung an Zielen der Kommunikationspolitik --> Mit zunehmender Priorität Bsp. S 173-176
question
Kommunikationsinstrumente ohne persönlichen Kundenkontakt & unmittelbarem Produktbezug
answer
- Werbung - Direct Marketing - Product Placement - Online Kommunikation - Mobile Kommunikation - Guerilla Marketing
question
Kommunikationsinstrumente mit persönlichem Kundenkontakt & unmittelbarem Produktbezug
answer
- Verkaufsförderung (Vertriebsorganisations-Promotions, Verbraucher-Promotions, Handels-Promotions, Händler-Promotions ) - Persönliche Kommunikation - Messen und Ausstellungen
question
Instrumente ohne unmittelbaren Produktbezug
answer
- Öffentlichkeitsarbeit - Sponsoring - Event Marketing
question
Sponsoring Definition
answer
Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-how durch Unternehmen und Institutionen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen in den Bereichen: Sport, Kultur, Soziales, Umwelt, Medien verbunden sind um damit gleichzeitig kommunikative Ziele des Unternehmens zu erreichen. -> Kommunikationsträger & - Mittel der jeweiligen Bereiche: S. 183
question
Ambush-Marketing
answer
Ambush Marketing wird vielfach als jegliches, von einem Sport(groß)veranstalter *nicht autorisiertes Verhalten* eines Unternehmens umschrieben, mit dem bewusst eine *Assoziation zu der Veranstaltung angestrebt* wird, um davon *ohne Leistung* eines eigenen Beitrages zu der Veranstaltung zu profitieren. > Trittbrettfahrer! --> Verwendung v. Bezeichnungen & Kennzeichen, typischer Merkmale, sprachliche/ räumliche Bezugnahme auf den Durchführungsort einer Sportveranstaltung, Einsatz von mit der Sportveranstaltung verbundenen Mannschaften, Athleten oder sonstigen Personen, mit sonstigen Produkten mit Bezug zu einer Sportveranstaltung (Bsp. Nike&Olympia)
question
Kultursponsoring
answer
- wachsende Bedeutung der Sponsoringart - Kultursponsoring-Aufwendungen 2008: 0,3 Mrd. Euro - Ansprache kleinerer, eher spezifischer Zielgruppen - Kategorisierung nach Sponsoringobjekt & organ. Einheit (?) - Demonstration gesellschafts- und sozialpolitischer Verantwortung sowie positive Beeinflussung des Unternehmensimages
question
Soziosponsoring
answer
- Schwerpunkte: Gesundheits- und Sozialwesen, Wissenschaft und Bildung - Oft verknüpft mit Sportsponsoring - noch relativ geringer Anteil am Gesamtsponsoring-Aufkommen - wachsende Bedeutung von Kindergartensponsoring - wichtigste Voraussetzung für Erfolg: Glaubwürdigkeit Beispiele: Hochschulsponsoring
question
Mediensponsoring (?)
answer
- Oberbegriff für Sponsoring in unterschiedlichen Medien wie TV, Radio, Internet, Kino etc. - Sonderform der Mediawerbung - bedeutend für Markenanbieter, da Medien ein breites Publikum erreichen - Sponsoring-Maßnahmen: einmalige Sendungen, wiederkehrende Sendungen, spezielle Ereignisse, werbefreie Sendungen Bsp? (RedBull mit seinem ServusTV?)
question
Mediaplanung
answer
(*auch Streuplanung*) befasst sich im Rahmen der Allokation eines gegebenen Kommunikationsbudgets mit der *zielgruppenspezifischen, zeitlichen und regional optimalen Auswahl von Werbeträgergruppen und Werbeträgern* zur Übermittlung von Werbebotschaften."
question
zielgruppenspezifische Auswahl d. Mediaplanung
answer
S. 196 Schaubild Mediaplanung überführt Marketingzielgruppe segmentiert nach soziodemopgraphischen, psychographischen, konsumspezifischen Merkmalen und Typologien ergänzt durch Mediennutzungsverhalten --> Mediazielgruppe
question
Positive Effekte wiederholender Werbung
answer
[gehört zu: zeitlich & geopraphische Verteilung d. Mediaplanung] -Erreichung v. Lernleistung -Verrinerung v. kritischem Hinterfragen (yeah right..) > Wear-in -Einstellung präsenter im Kopf d. Konsumenten - Glaubwürdigkeit wird gesteigert - "Top of the mind" Bekanntheit wird gesteigert - "Mere Exposure Effekt" (bloße Wiederholung führt zu Akzeptanz) - Wiederholung als Qualitätsmerkmal (?)
question
Negative Effekte wiederholender Werbung
answer
- Langeweile - Reaktanzen (Anm.: Phänomen des Widerstands gegen wahrgenommenen Beeinflussungsdruck) - Wear-Out Effekte - Abstumpfung --> Einbindung neuer Elemente
question
Saisonale Aufteilung d. Werbung
answer
• Entscheidung, ob pulsierende (Saisonartikel wie z.B. Sonnencreme/Eis? Süßigkeiten m. "Winterpause" etc.) oder kontinuierliche (Artikel die dauerhaft genutzt werden, z.B. Zahnpasta) Werbung sinnvoll • Verstoß gegen saisonale Gewohnheiten der Branche kann sinnvoll sein (weil mehr Aufmerksamkeit?)
question
Geographische Steuerung
answer
• Zielgruppenspezifische Fragestellung (?)
question
Auswahlprozess von Werbeträger und - gruppen
answer
1. *Intermedienverteilung*: Welche Werbeträgergruppe? (z.B.: TV,Print, Radio) 2. *Wirtschaftlichkeit d. Werbeträgergruppe/quantitative Analyse*: Welche Reichweite? Beste Zielgruppenabdeckung zu geringsten Kosten? 3. *Kontaktqualität d. Werbeträgergruppe/qualitative Analyse*: Qualität d. erreichbaren Nutzer? Werbliches & redaktionelles Umfeld d. Werbeträgergruppe? Welche erwartbare Werbewirkung? Glaubwürdige Darstellung der Markenpersönlichkeit und Image? 4. *Intramedienverteilung*: Welcher Werbeträger innerhalb d. Gattung?
question
Kennzahlen zur Beurteilung v. Medien
answer
- Verbreitung d. Mediums (Auflage & verkaufte Auflage) - Reichweite d. Mediums - Kosten d. Mediums
question
Erläuterung Reichweite d. Mediums
answer
> *Bruttoreichweite*: Anzahl der Kontakte, die mit einer Werbemaßnahme (einmalige oder mehrmalige Belegung eines Mediums oder mehrerer Medien) realisiert werden. > *Nettoreichweite*: Anzahl der Personen, die bei einer Schaltung der Werbung in mehreren Medien erreicht werden (Bereinigung mögl. Überschneidungen) > *Kumulierte Reichweite*: Anzahl der Personen, die bei mehrfacher Schaltung der Werbung in einem Medium erreicht werden (Bereinigung der Bruttoreichweite um interne Überschneidungen) > *Kombinierte Reichweite* (= kumulierte Nettoreichweite): Anzahl d. Personen, die bei mehrfacher Belegung mehrerer Medien erreicht werden (Bereinigung der Bruttoreichweite um externe und interne Überschneidungen).
question
Erläuterung Kosten d. Mediums (?)
answer
TKP (Tausenderkontaktpreis): Höhe der Kosten für die Erreichung von 1.000 Kontakten TNP (Tausendernutzerpreis): Höhe der Kosten der Erreichung von 1.000 Nutzern (ohne Berücksichtigung der Anzahl der Kontakte je Person)
question
Kreativstrategie: Inputfaktor Kreativität
answer
Zielgruppenspezifische Kreativität kann den wichtigsten Faktor der Werbung darstellen - Vor allem in Agenturen hat sie einen enormen Stellenwert - Eine erfolgreiche Kampagne muss kreativ und strategisch gut geplant sein (Zusammenspiel v. Wissenschaft & Kunst) - Formel für erfolgreiche Werbung: Strategie + Kreativität + Sozialtechnik
question
Kreativ Briefing (?)
answer
Problemstellung Zielgruppe Markenpositionierung Kommunikationsziele Verkaufsidee Ideen der Mediaplanung Richtungsweisung der inhaltlichen Ausgestaltung
question
Gestaltung d. Botschaftsinhalts: *Informationsorientiere* Werbetechniken
answer
> Bewerbung eines funktionalen Vorteils (USP= Unique selling propositions*) "Das beste..." > Bewerbung im Vortragsstil (Bericht, Beschreibung, Argumente, kompakt, effizient) > Verkaufsversprechen > Einzigartigkeit u. Relevanz der Argumente sollte im Vordergrund stehen > vor allem bei innovativen u. "high involvement" Produkten
question
Gestaltung d. Botschaftsinhalts: *Emotionale* Werbetechniken
answer
- Bewerbung eines nicht funktionalen Vorteils (ESP= emotional selling proposition) "Weil du es dir wert bist.." - Werbung im Dramastil (Geschichten, hoher Indentifikationsgrad) - Einsatz v. (Schlüssel-)Reizen : • Lösen vorprogrammierte biologische Reaktionen aus • Aktivieren automatisch • Sicherheit, Anerkennung, Angst, Sex - Vor allem bei Produkten mit geringen sachlichen Unterschieden
question
Negativeffekte emotionaler Werbung
answer
> häufig austauschbare Produktauftritte > Informationsgehalt sehr gering > Große Verbreitung emotionaler Werbestrategien
question
Negativeffekte rationaler Werbung
answer
> nur involvierte Kunden gut erreichbar > schwerere Reizaufnahme > geringere Erinnerungswirkung als emotionale Werbung >bei austauschbarer Qualität informative Argumentation schwierig > Differenzierung durch Argumente auf gesättigtem Markt schwierig
question
Werbewirkung: Involvement
answer
Ich-Beteiligung - gedankliches Engagement und Aktivierung in Bezug auf ein Objekt, einen Sachverhalt oder eine Aktivität
question
Involvement: Drei Einflussfaktoren auf Höhe
answer
1. *Persönliche Ebene*: Interessen, Werte, Motive in Bezug auf das Objekt 2. *Physische Ebene*: Eigenschaften *des Objekts*, die es differenzieren und Interesse wecken 3. *Situative Ebene*: Faktoren, die *zeitweilig* das *Interesse am Objekt erhöhen*
question
Elaboration Likelihood Methode
answer
- *Wirkung* einer (z.B. werblichen) Kommunikation hängt davon ab, *wie tief* Konsumenten eine *Botschaft verarbeiten* - *Verarbeitungstiefe* (Elaboration) *bestimmt, welche Werbewirkung* erzielt wird
question
Elaboration Likelihood Methode als Dual Process Modell
answer
- *Zentraler Pfad* („central route to persuasion") • kognitive High-Involvement-Verarbeitung der Argumente in der Botschaft (?) • Qualität der Argumente (subjektiv stark vs. schwach) wird abgewogen und mit den selbst vertretenen Einstellungen verglichen - *Peripherer Pfad* („peripheral route to persuasion") • Nicht Argumente der Botschaft, sondern „beiläufigere" Variablen (Glaubwürdigkeit , Attraktivität der Quelle, Gestaltung der Botschaft) entscheiden, ob es zu einer Einstellungsänderung kommt. • Low-Involvement-Lernen
question
Probleme v. Werbezielen und -Strategien
answer
* Zuordnungsproblem*: Kein Zusammenhang zw. Werbung u. Verhaltensänderung nachweisbar • Variablen der Verhaltensdisposition (Einstellung, Kaufabsicht) müssten durch Werbung beeinflusst werden • Beeinflussung muss messbar sein • Verhaltensdispositionen müssen das tatsächliche Verhalten beeinflussen * Operationalisierungsproblem*: unterschiedliche Werbemaßnahmen zur Beeinflussung möglich
question
3 Wirkungen / Werbeziele
answer
* Aufmerksamkeitsgenerierende Botschaften* * Interesseweckende Botschaften* * Nachwirkende Botschaften* * Glaubwürdige Botschaften* * Emotionen ansprechende Botschaften* * Informierende Botschaften* * Lehrende Botschaften* * Beeinflussende Botschaften* * Markenbetonende Botschaften* * Aktivitätsgenerierende Nachrichten* --> Bsp. nennen und wann sinnvoll!
question
Vorteile bildlicher Gestaltungselemente
answer
- Geschwindigkeit der Informationsvermittlung (1,5 - 2,5 s) - Sachinformationen und emotionale Eindrücke - Größerer Erlebnis- und Unterhaltungswert > bessere Erinnerung - Geringe gedankliche Anstrengung bei Verarbeitung - Wirkung auch bei wenig involvierten Empfängern - Wirksame Kontaktnutzung wird sichergestellt (Anzeige wirkt vor Kontaktabbruch)
question
Wirkung bildlicher Gestaltungselemente
answer
- Bilder werden in der Regel zuerst wahrgenommen (Reihenfolgeeffekt) - Automatische Verarbeitung, geringe gedankliche Anstrengung - Doppelte Codierung (Bildliche Verarbeitung und Sprachliche Assoziation) - Höheres Aktivierungsmaß als Texte, höhere Erregung und Wahrnehmungswahrscheinlichkeit - Innere Gedächtnisbilder sorgen für besonders gute Erinnerung - Bilder geben emotionale Reize weiter; können Gefühle für beworbenes Produkt auslösen -> Messung schwierig, da Verarbeitung innerer Bilder
question
Weitere wichtige Gestaltungselemente
answer
- Verwendung von Farbe - Typographische Gestaltung - Größe von Anzeigen - Musik / Jingles --> Ganzheitliche Betrachtung der einzelnen Reize als stimmige Reizkombination --> Bild (Emotion) u. Sprache (Information) kombinieren zur Verstärkung d. Botschaft
question
Gestaltung d. Distributionswege
answer
Direkte und Indirekte Absatzwege
question
Direkte Absatzwege
answer
Bei Produkten, die - stark erklärungsbedürftig sind, - Service vor Ort erfordern, - transportempfindlich sind, - gering standardisiert sind - sich an kleine Abnehmerkreise richten (z.B. regional konzentriert) - im Falle eines direkten Absatzes eine hohe Handelsspanne mit sich bringen würden Formen: Heimdienst, Versandhandel, herstellereigene Verkaufsstätten, Factory Outlets, Belieferung ab Werk
question
Indirekte Absatzwege
answer
Bei Produkten, die - zum Verkauf eine Einordnung in ein Sortiment erfordern, - die Kosten einer direkten Belieferung nicht tragen, - eine flächenmäßig weit verteilte Nachfrage aufweisen und - die Nutzung von Qualifikation und Marktkenntnis bestimmter Absatzmittler erfordern Formen: Fach-/Spezialgeschäfte, Verbrauchermärkte, Discounter, Einkaufszentren, Supermärkte, Teleshopping, Warenhäuser, Versandhandel, Kioske, Tankstellen, Automatenverkäufe
question
Auswahl v. Distributionskanälen
answer
* Checklisten* (Beurteilungskriterien anhand derer Absatzwege beurteilt werden) * Punktbewertungsverfahren* * Wirtschaftlichkeitsanalysen* nach ähnlichem System wie in Preis- und Produktpolitik, angelehnt an die Deckungsbeitragsrechnung
question
Bindungssysteme in der Distribution
answer
*Einzelbindungen*: Vertiebswegebindung, Sortimentsbindung, Spezielle Bindung *Vertragliche Bindungssysteme*: Agentursysteme, Kommissionssysteme, Franchisingsysteme, Vertragshändlersysteme
question
Mehrgleisiger Vertrieb
answer
Gleichzeitiges *Bedienen mehrerer Absatzkanäle*(/wege) durch den Hersteller Ziel: *Kompensation d. Vor- und Nachteile einzelner* Absatzwege --> *Gleichzeitige Nutzung* von 1. *direktem und indirektem* Vertrieb 2. *mehrerer Absatzwege* des direkten Vertriebs 3. mehrerer Absatzwege des indirekten Vertriebs Problem: *stark divergierende Preisniveaus* in den einzelnen Absatzwegen Sonderfall: E-Commerce
question
Eingleisiger Vertrieb
answer
Konzentration auf einen Vertriebsweg (Bsp.: Fachhandelstreue) Ziel: Produktqualität, Image sowie Kundenberatung und -betreuung sollen hervorgehoben werden Bsp (?)
question
Key Accounts
answer
Solche Kunden (meist Firmenkunden), die aufgrund ihres tatsächlichen oder potenziellen Einkaufsvolumens für das Unternehmen von großer Bedeutung sind.
question
Kooperation
answer
= Zusammenarbeit in bestimmten Aufgabengebieten, die über die reine Durchführung von geschäftlichen Transaktionen hinausgeht Ziele: - Qualitative Verbesserung d. Geschäftsbeziehung - Steigerung d. Effektivität der Zusammenarbeit - Reduktion d. Kosten
question
Kooperationsfelder zw. Unternehmen u. Vertriebspartnern
answer
Informationen (z.B. Austausch über Marktentwicklung) Vertikales Marketing (z.B. gemeinsame Marktforschung) Prozesse (z.B. vertriebslogistische Prozesse) Preise (z.B. Angebot v. Finanzierungslösungen) Produkte (z.B. Produktanpassung & -entwicklung)
question
Beispiele f. Kooperationsfelder u. deren zentrale Aktivität & Ziele
answer
Effiziente... Nachbestellung Sortierungsgestaltung (Categroy Management) Verkaufsförderung Neuproduktentwicklung/-einführung --> Aktivität & Ziele s.S. 259
question
Vertikales Marketing
answer
= von Herstellern & Händlern gemeinsam geplante und ggf. ebenfalls gemeinsam durchgeführte endkundengerichtete Marketingaktivitäten
question
Vertikale Marketingsystem
answer
Grundidee: Hersteller, Groß- und Einzelhändler arbeiten in einem einheitlichen System zusammen. Eine Istitution im Absatzkanal besitzt die anderen, hat Verträge mit ihnen oder ist so mächtig, dass sie eine Kooperation durchsetzen kann
question
Corporate Vertikales Marketingsystem (VMS)
answer
Aufeinanderfolgende Stufen des Kanals (Produktion und Distribution) sind in einem Unternehmen zusammengefasst (Bsp. ZARA)
question
Vertragliches VMS
answer
Unabhängige Unternehmen auf den verschiedenen Stufen des Kanals arbeiten auf der Basis von Verträgen zusammen (Bsp. Franchising)
question
"aufgezwungenes" VMS
answer
Die Zusammenarbeit wird nicht durch unternehmerisches Eigentum oder Verträge, sondern durch Größe und Marktmacht eines Kanalmitlgliedes erzwungen (Bsp. Wal-Mart, General Electrics)
question
Beispiel Verknüpfung Online- & Offlinewelt im Verkauf
answer
Surfshop "Saturdays" S.262 Oder: Adidas mizxflux
question
Handelsmarketing: Definition
answer
= Marketing von Handelsunternehmen Handelsunternehmen: Unternehmen, deren primäre Geschäftsaktivtiät darin besteht, auf eigene Rechnung mit Gewinnabsicht Produkte einzukaufen und diese unverändert bzw. nahezu unverändert weiterzuverkaufen.
question
Zentrale Betriebsformen des stat. (?) Einzelhandels
answer
Tabelle 266-267 Fachgeschäft, Boutique, Convenience Store, Kiosk, Nachbarschaftsladen, Kaufhaus, Verbrauchermarkt, SB-Warenhaus, Supermarkt, Fachmarkt, Discounter
question
Die 4 P's im Handelsmarketing
answer
Produktpolitik Preispolitik Kommunikationspolitik Distributionspolitik
question
Produktpolitik im Handelsmarketing
answer
Sortimentsgestaltung: > *Sortimentsbreite*: Anzahl der unterschiedlichen *Warenbereiche, -gattungen, - gruppen und Artikelgruppen* (Kaufhaus vs. Fachgeschäft) > *Sortimentstiefe*: Anzahl der unterschiedlichen *Sorten und Artikel*, die *innerhalb* der für die Beschreibung der *Sortimentsbreite* herangezogenen Sortimentseinheiten angeboten werden (viele verschieden Sorten Kaffee z.B. oder Wein/Öl-Händler "vom Fass")
question
Dienstleistung
answer
*Absatzobjekt* eines Handelsunternehmens Entgelt des Kunden gegen Leistung (immateriell, bezieht Kunden oder ihm gehörende Objekt in Leistungserstellungsprozess mit ein, individualisiert, Ergebnis schwierig/gar nicht beurteilbar)
question
Service
answer
*Leistung* eines Handelsunternehmens -Für Service (neben dem Warenpreis) kein Entgelt zu zahlen -Serviceleistung kann meist nicht zum eigenständigen Absatzobjekt werden (Bsp. kostenlos Beratung/Sehtest etc vor pot. Kauf?)
question
Kundendienst
answer
*Leistung* eines Handelsunternehmens - in der Nach-Kauf-Phase werden auf Garantie oder gegen Barzahlung Leistungen an einem Gut erbracht
question
Preispolitik
answer
Preisbestimmung für einzelne Artikel und Artikelgruppen Preisänderungen (v.a. Sonderangebote) Preisdifferenzierung Preisimage der Einkaufsstätte und der Handelskette Gestaltung von Rabatt- und Bonussystemen Preisdurchsetzung (interne Vertragsregelung d. Mitarbeiter)
question
Einschätzung d. Preis-Leistungs-Verhältnisses (bei Einkaufszentren)
answer
= Preiswürdigkeitsimage Längerfristig stabile, auf Preis-Leistungsvergleichen beruhende Einstellung zu dem Preis-Leistungsverhältnis einer Einkaufsstätte --> Hohe Bedeutung für das Annäherungsverhältnisses außerhalb des Point-of-Sale
question
Wahrnehmung d. Preis-Leistungsverhältnisses
answer
> Am Point-of-Sale: Einkaufszentrenumwelt Erfassung in aggregierter Form über die Dimensionen: -Informationsrate (Neuartigkeit, Abwechslungsreichtum) -Orientierungsfreundlichkeit (Ordnung, Strukturiertheit)
question
Erinnerung d. Preis-Leistungs-Verhältnisses
answer
> Außerhalb d. Point-of-Sale: S. 275
question
Kommunikationspolitik (Besonderheiten d. Handelmarketing)
answer
> Differenzierungsaufgabe - Werbung für einzelne Produkte und Preise - Werbung für einzelne EInkaufsstätten - Werbung für das gesamte Handelsunternehmen - Persönliche Kommunikation mit dem Kunden
question
Werbekostenzuschlag
answer
> Dient dem Handel als *Finanzierungshilfe für Werbung u. verkaufsfördernde Maßnahmen* - *Hersteller bezahlt den Handel* damit seine Produkte bestplatzierte Regalflächen bekommen und per Handzettel beworben werden Bsp. Krombacher, das nicht zahlen wollte und Kaufland, die Bier aus Sortiment nehmen
question
Distributionspolitik (?)
answer
- Besondere Berücksichtigung des persönlichen Verkaufs - Multi-Channel-Management - Gestaltung d. Vertriebslogistik (Profilmethode, Analogmethode, Gravitationsmodelle)
question
Erweiterung d. Marketingmix
answer
durch zwei Komponenten: > Verkaufsraumgestaltung > Personalpolitik
question
Typische Problemstellungen d. Verkaufsraumgestaltung
answer
- Gestaltung des *Ladenlayout*s: Raumaufteilung & -anordnung - *Raumzuteilung* (hoch- & minderwertige Verkaufsräume) - *Atmosphärisch*e Ladengestaltung - Gestaltung d. Laden*umfeld*es - Gestaltung d. Laden*öffnungszeiten*
question
Beispiele für hoch- bzw. minderwertige Verkaufszonen
answer
Ausführlich S. 283 Hochwertig: Hauptwege, rechts v. Kundenstrom, Aufflaufflächen, Kassenzonen... Minderwertig: Mittelgänge, Verkaufsflächen links v. Kundenstrom, Einlaufzonen (werden schnell passiert), Sackgassen...
question
Relevante Faktoren d. Personalpolitik
answer
- Verüfgbarkeit d. Personals - Stimmung d. Mitarbeiten (je positiver, desto freundlicher & besser Kundenservice) - Qualität d. Interaktion m. dem Kunden - Glaubwürdigkeit d. Personals - Kundenbeziehung zu Verkaufspersonal
question
Kritik: Einfluss auf Verbraucher I
answer
- *Höhere Preise* durch „überflüssige" Marketingausgaben; Kosten für Werbung und Verkaufsförderung zu hoch - zu hohe Kosten in den einzelnen Handlungsstufen, d.h. *Zwischenhändler erhöhen Preis* unnötigerweise - *Aggressive Verkaufspraktiken*: zu hohe Druckausübung auf den Konsumenten - Marketing kreiert *Konsumgesellschaft* u. fördert *Materialismus* - *Unrealistische Erwartungen* werden gesetzt - Fokus liegt auf der *besten Geschäftsstrategie (Gewinnmaximierung)* u. nicht auf gesellschaftlichen Interessen u. Belangen
question
Kritik: Einfluss auf Verbraucher II
answer
- Werbung für *minderwertige, ungesunde oder unsichere Produkte* (wie zum Beispiel Zigaretten oder Alkohol) - von Unternehmen *bewusst geplante vorzeitige Alterung* ihrer Produkte • im Sinne des *Produktlebenszyklus* • *„Planned Obsolescence"* --> *ständige Animation* der Kunden zum Kauf von *Ersatzbeschaffungen*, z.B. Mode, Fachbücher o.ä. - Unzureichende Bedienung *benachteiligter Käuferschichten* zugunsten von Gewinnerzielungsabsicht im Marketingbereich - *Marketing macht überhöhte Preise erst durchsetzbar*, z.B. Parfum - Verkaufspreis liegt weit über Produktionskosten
question
Kritik: Unethische Marketingpraktiken
answer
- Stereotyping - Kontroverse Marketing Botschaften („shock advertising") - Verdeckte Werbeaktivitäten (Bspw. Product placement) - Direkte Ansprache gefährdeter Gruppen
question
Kritik: Unethische Nutzung v. Marketing-Instrumenten
answer
- Werbung: gilt bei vielen Kritikern als unehrlich, manipulativ und unangemessen - Direktmarketing und persönlicher Verkauf - Verpackungen/Aufmachungen
question
Kritik: Irreführung
answer
- Nicht-transparente Preissetzung (v.a. Preisbegriffe wie Rabatt, Großhandelspreis etc.) - Werbung (bewusst falsche, übertriebene Darstellung vemeintlich positiver Produkteigenschaften) - Gestaltung d. Verkaufsverpackung (Mogelpackung; weniger Inhalt als Verpackung verspricht)
question
Grundsätze: aufgeklärtes Marketing
answer
- Kundenorientierung - Innovation als Angebotsprinzip - Dauerhafte Wertsteigerung als Ziel d. Marketings - Marketing auf Basis einer gesellschaftlich relevanten, nachhaltigen Unternehmensmission (CSR) - Wohlfahrtsbedachtes Marketin, d.h. Berücksichtigung & Einbeziehung d. Wünsche & langfristigen Interessen d. Konsumenten
question
Leitlinien f. gesellschaftlich verantwortungsvolles Marketing
answer
S. 294
question
Ethische Entscheidungsbildung
answer
> *Goldene Regel*: „Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andren zu!" > *Berufsethos und Branchenregeln* nur das ist als „ethisch korrekt" zu verstehen, was von einer *unabhängigen Jury professioneller Fachleute* als unbedenklich beurteilt wird >* Kategorischer Imperativ* (Kant) Handle so, dass deine Handlung unter gleichen Umständen als Maxime des Handelns für jeden unter gleichen Umständen gehandelt werden könnte! > *TV-Test* Manager sollen sich bei jeder Entscheidung fragen, ob sie dazu auch bereitwillig im Fernsehen Auskunft geben würden > *Ergebnis-Regel* ...beurteilt die ethische Entscheidung in Hinsicht von Leistung, Profit, Zufriedenheit und Feedback (=> *teleologischer Ansatz*)
question
Ethische Entscheidungsbildung: Grundwerte
answer
> *Legal*: Einhaltung aller aktueller Regeln und Gesetze des Landes, in dem die Firma tätig ist > *Angemessen*: Vermeidung unnötiger Zurschaustellung von anstößigen, erschreckenden oder schockierenden Bildern > *Ehrlich und wahr*: keine Ausnutzung der Unerfahrenheit und Wissenslücken der Konsumenten. Konsumenten haben Anspruch auf wahrheitsgetreue Aussagen der Hersteller über ihre Produkte. Vermeidung irreführender und unklarer Claims
question
Der TARES Test of Ethical Advertising
answer
> *Truthfulness*: Werbeaussagen sowohl visuell als auch verbal wahr? > *Authenticity*: Authentisch? Und gegebene Kaufgründe glaubwürdig? Unabhängigkeit, Loyalität, Ernsthaftigkeit > Respect: Wird angesprochener Konsument respektvoll angesprochen? Würde, Recht, Interessen > *Equity*: Sender & Empfänger auf einer Ebene? Oder braucht Empfänger Informationen um Werung zu verstehen? Fairness, Gerechtigkeit > *Social Responsibility*: Werbung sozial verantwortlich?